Alternative Christmas & between the Years!

23.12.2019:

Der Track des Eifel Gravellers soll zukünftig von 3 Städten (Koblenz, Aachen & Trier) aus erreichbar sein. Deshalb ging es heute Morgen mit dem Zug nach Trier, um diese Anbindung zu scouten. Es lagen ein paar tolle Aussichtspunkte, die Genoveahöhle, eine Burg Ramstein, die Hochburg und ein Eifelturm auf dem Track, der meistens dem Eifelsteig folgte.
Auch wenn es richtig matschig und nass war, ich in Wittlich aussah wie eine Sau, es war eine tolle Tour.
Neue Gegenden und Wege entdecken, ausgetretene Pfade verlassen, ist was für mich unterwegs sein ausmacht.
Eigentlich mein ganzes Leben, auch wenn ich mich dazu oft immer wieder aufs neue für entscheiden muss, gerade wenn es mal nicht so einfach läuft und gut geht. Manchmal geht es auch wieder ein Stück zurück, zurück ins Gewohnte und Vertraute, was Struktur und Halt gibt. Ist auch nicht weiter schlimm, Hauptsache es geht irgendwann wieder weiter und nicht dahin zurück wo man schon mal war!

B2
Genovevahöhle
Kylltal
Aussichtsturm Roth
Blick von der Hochburg
PC210009

24.12.2019: (Heilig Abend)

Ein ungemütlicher Tag heute, noch nasser und gefühlt noch mehr Matsch. Aber Hauptsache Fahrrad fahren und möglichst Weihnachten aus dem Weg gehen.
Weihnachten stehe ich nicht so drauf, um es nett zu formulieren. Höchstens mit Karneval kann man mir noch was schlimmeres antun! Wobei da in meinen Augen nicht viel unterschied zwischen besteht. An Weihnachten wird sich nicht gerade so offensichtlich „verkleidet“. Der Alkoholpegel dürfte im Durchschnitt aber ziemlich gleich sein und die Musik genauso geschmacklos.
Ich will hier aber keine Weihnachtsdiskussion vom Zaun brechen, jeder Jeck ist anders und das ist gut!
Für das nächste Jahr habe ich einen anderen Weihnachtsplan, aber an dem arbeite ich noch!

25.12.2019: (1. Weihnachtstag)

Heute war ein sehr besinnlicher Tag in der Eifel und das ganz ohne Kitsch, Kommerz und Konsum! Am heutigen ersten Weihnachtstag war es noch ruhiger und einsamer in der Eifel und ihrer Natur wie sonst. Ein Träumchen!
Eigentlich hatte ich keine großen Erwartungen an die Tour heute, weil ich dachte, die Täler kennst du oder habe ich schon zig mal gekreuzt. Ehrlich gesagt, war es mehr so eine zusammengeklickte Verlegenheitstour. Aber weit gefehlt, zu 90% unbekanntes Terrain und traumhaft schön. In der Eifel gibt es halt immer neues zu entdecken und noch wichtiger, es hört nicht auf mich zu begeistern und zu überraschen
Vielleicht ist das auch genau das der Trick im Leben. Nicht immer so große Erwartungen haben und so einen immensen Druck aufbauen. Ob von außen oder noch schlimmer, wenn er von einem selber kommt. Auch nicht immer dem scheiß Perfektionismus frönen und dieser so beliebten Selbstoptimierung!
Einfach offen bleiben, sich einlassen und dabei Achtsam und gut mit sich umgehen. Auf meinen Abstand und die Perspektive achten, um nicht den Überblick zu verlieren. Das wirklich Wichtige nicht zu übersehen und aus dem Blick zu verlieren!

 

 

Bi1
Pulvermaar
Holzmaar
Enderttal

31.12.2019: (letzter Tage des Jahre)

Den letzten Tag des Jahres noch mal für eine kleine Runde mit dem Fahrrad genutzt, um dieses kopfmässig ein bisschen Revue passieren zu lassen.
Es war ein Jahr ohne größere Eskapaden und Krisen in meinem Leben, im Vergleich zu denen davor, welche wesentlich „instabiler“ waren.
Dafür eins mit einer großen Veränderung, der dazugehörigen Einsicht und dem langen Weg dorthin.
Oft verändern wir erst etwas, wenn es schon lange (über)fällig war oder wir keine andere Wahl haben. Vielleicht weil wir es lange nicht sehen, nicht wahr haben wollten oder zu bequem waren?
Vielleicht auch einfach, weil so wie bei mir, Veränderungen in erster Linie mal Angst auslösen. Dieser Therapeuten- / Kalenderspruch von wegen „Veränderung als Chance“, da könnte ich kotzen. Denn Veränderungen gehen auch immer mit vielen Selbstzweifeln, Verlust- und Existenzängsten einher. Gerade in der heutigen Zeit, mit alle ihren Problemen und Auswüchsen suchen wohl viele Menschen Stabilität und Kontinuität, den Veränderung tut sich vieles schon viel zu schnell und von ganz alleine.
Auch die Gefahr des Scheiterns, sich falsch zu entscheiden ist bei einer Veränderung gegeben und wirkt oft lähmend. Wobei ich lieber für planlosen Aktionismus bin, anstatt wie das Kaninchen vor der Schlange zu sitzen.
Auch in einer solchen Situation um Hilfe zu bitten, sich diese zu suchen und anzunehmen ist kein einfacherer Schritt. Darin bin auch ich immer noch eine ziemliche Pfeife!
Es nicht alleine zu schaffen, zur Last fallen, keine Schwäche zeigen, sind wohl eher die Gedanken in diesem Zusammenhang, auf der einen Seite wohl auch die gesellschaftliche Erwartung und auf der Anderen wohl die Norm.
Denn Einsicht kostet viel Überwindung, ist ein schmerzhafter und langer Prozess, welcher seine Zeit benötigt und bei dem es oft erst einmal schlimmer wird. Aber sich Hilfe suchen ist kein Zeichen von Schwäche, genauso wie zu scheitern, auch wenn es vielleicht nicht zum ersten Mal geschieht. Scheitern kann nur der, wer sich was getraut und auf etwas eingelassen hat. „Scheitern als Chance“ sehen, diesen Spruch lasse ich gelten.
Deshalb ist es ist wichtig Ziele und Projekte zu haben, sie zwingen zum Stabil bleiben, zum „Kämpfen“ und sich immer wieder bewusst werden, wo ich hin will. Denn Ziele und Projekte habe ich einige für das nächste Jahr und hoffe ich kann den einen oder anderen bei diesen begrüßen. Egal ob beim Eifel Graveller, Climb the Eifeltowers oder Trappen Tegen Grenzen.
Es wird spannend bleiben und wohl nicht langweilig werden, dass ist wohl die große Konstante im Leben.
Deshalb wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, mögen alle eure Projekte und Ziele in Erfüllung gehen!

 

 

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Genovevaburg Mayen

„Es ist das, was du daraus machst“

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