• Der Eifel Graveller 2023 (Teil 3 von 3)

    Freitag, 07.07.2023: Am 6. Tag des Eifel Gravellers wurde ich um 6 Uhr von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen und die Nacht war vorbei. Ein Blick auf die Trackingseite verriet mir, dass Henning bereits gestartet war, und kurz darauf ploppten die ersten Fotos von ihm in der WhatsApp-Gruppe auf, um die anderen Fahrer zu begrüßen. Mit meinem Frühstück und dem Anziehen der Fahrradklamotten musste ich mich richtig beeilen, damit ich Henning nicht verpassen würde. Kaum war ich auf die Strecke eingebogen, sah ich ihn bereits auf mich zufahren. Er hatte schon ein leichtes Grinsen im Gesicht, es war sein letzter Tag und am Nachmittag würde er in Klotten das…

  • Der Eifel Graveller 2023 (Teil 2 von 3)

    Mittwoch, 05.07.2023: Gestern Abend, kurz vor 23 Uhr, erwischte ich Sebastien etwa 15 Kilometer vor Dahlem. Auf dem Weg von Monschau nach Hellenthal war er in einen heftigen Regenschauer geraten und war richtig nass geworden. In Hellenthal stoppte er, fand noch einen offenen Imbiss und wartete dort ab, bis der Regen vorüber war. Hinter Hellenthal führte der Track durch das Prethtal, an dessen Ende ein langer Anstieg wartet, der zur Dahlemer Binz führt. Dort wartete ich auf Sebastien, wir quatschen ein wenig und ich nahm ein paar Fotos von ihm auf. Er plante noch bis Dahlem zu fahren und in der kleinen Hütte am „Bushcraft & Survival Wildniscamp“ zu übernachten.…

  • Der Eifel Graveller 2023 (Teil 1 von 3)

    Sonntag, 02.07.2023: Acht wagemutige Bikepacker bestiegen um 10 Uhr morgens die Klottener Fähre, um sich auf eines der größten Abenteuer ihres Lebens zu begeben. Sie stellten sich dem Track des Eifel Gravellers, der sie auf 850 Kilometer und 15.000 Höhenmeter, durch das ehemals als „Preußisch Sibirien“ bezeichnete Gebiet der Eifel führen sollte. Die meisten Starter waren bereits am Tag zuvor angereist und am späten Nachmittag bei mir eingetroffen. Bei Kaffee und Kuchen lernten sich Fahrer kennen und tauschten sich lebhaft über Fahrräder und Ausrüstung aus. Die Stimmung war ausgelassen, aber auch ein wenig von Aufregung und Anspannung geprägt. Beim Eifel Graveller handelt es sich schließlich nicht um eine Spazierfahrt, sondern…

  • Wein, Wald & Diamanten

    Blick auf die Nahe

    Freitag, 16.06.2023: Auf der Vereinsseite des Bikepacking Deutschland e. V. bin ich auf die Bikepackingtour „Wein, Wald & Diamanten“ aufmerksam geworden. Der von Sven Schwerdfeger sehr liebevoll gestaltete Track führt über die herrlichen Höhen des Hunsrück, schlängelt sich durch die Weinberge Rheinhessens und stattet Vater Rhein einen Besuch ab. Auf der Internetseite fand ich viele Informationen zum Track und Fotos zu den Sehenswürdigkeiten, was meine Vorfreude erheblich steigerte. Der Track Die „Wein, Wald & Diamanten“ Tour stand schon länger auf meiner Wunschliste und schien genau das Richtige für ein ausgiebiges Bikepacking-Wochenende zu sein. Zudem liegt die Strecke fast vor meiner Haustür und wäre sogar über die Hunsrück Erweiterung des Eifel…

  • Rund um das Saarland

    Graffiti Bild Frau

    Mittwoch-Donnerstag (07/08.06.2023): Noch immer begeistert von meiner Tour über die Schwäbische Alb, war meine Lust auf Bikepacking wieder voll entfacht und eine Woche später startete ich mein nächstes Abenteuer. Vor einiger Zeit hatte ich auf Komoot einen Track rund um das Saarland entdeckt. Obwohl ich dem Saarland schon des Öfteren einen Besuch abgestattet hatte, war ich noch nicht drumherum gefahren. Also passte ich den Track ein wenig meinen Vorlieben an und fügte ein paar zusätzliche Sehenswürdigkeiten des Saarland hinzu, um ihn interessanter zu gestalten. Als Startpunkt wählte ich Saarburg, da ich diesen Ort in gut einer Stunde mit dem Zug erreichen konnte. In Saarburg ging es erst einmal in das…

  • Auf A(L)Bwegen

    Mittwoch, 03.05.2023: Mit „Auf A(L)Bwegen“ hatte ich mich in diesem Jahr zu meinen ersten Bikepacking Abenteuer angemeldet. Dieses Event ist die 200 Kilometer längere Variante des ALBtraum Bikepacking und beinhaltet einen zusätzlichen Schlenker bis runter zum Bodensee. Das Wortspiel passt gut zu meiner Person, da Abwege immer mal wieder zu meinem Lebenslauf gehören.Die Schwäbische Alb passt perfekt zu meinen Vorlieben, wenn es um Regionen zum Fahrradfahren geht. Dieses in Süddeutschland gelegene Mittelgebirge erstreckt sich bis in die Schweiz hinein. Auf einer Länge von ungefähr 200 Kilometer und einer Breite von bis zu 40 Kilometer, gibt es zwölf Berge mit einer Höhe von über 1000 Meter. Ein riesiges Netz an zertifizierten…

  • Visit Luxembourg

    Trail am Stausse von Vianden

    Müllerthal, die Kleine Luxemburger Schweiz Das letzte Wochenende verschlug es mich in die Kleine Luxemburger Schweiz, die Teil des Deutsch-Luxemburgischen Naturparks ist. Ich habe dieser traumhaften Gegend bereits einige Besuche abgestattet, denn jedes Mal gibt es neue fantastische Täler, Felsformationen und beeindruckende Natur zu entdecken. Die Gegend, die auch Müllerthal bezeichnet wird, befindet sich im Nordosten des Großherzogtums Luxemburg und verdankt ihren Namen, den vielen Sandsteinfelsen, die durch die Flüsse Sauer und Schwarze Ernz entstanden sind. Besonders beliebt bei Wanderern und Fahrradfahren ist diese Gegend aufgrund des Müllerthal Trails. Dieser durchquert die Fels- und Bachlandschaft in drei Schleifen mit einer Gesamtlänge von 112 km. Zudem noch gibt es noch etliche…

  • Alle Jahre wieder!

    Die Tage zwischen den Jahren Alle Jahre wieder gibt es diese Tage zwischen den Jahren und es sind nie einfache für mich. Im letzten Jahr wurde in meinen Bus eine Standheizung eingebaut, sodass ich in diesem Zeitraum zum Wegfahren nutzen konnte. Diesen Fehler wollte ich in diesem Jahr auf gar keinem Fall wiederholen. In meinem letzten Blogbeitrag ging es schon ein wenig um Weihnachten und mein Verhältnis zu diesem Fest. Obwohl ich zu Weihnachten einen klaren Standpunkt habe, trifft mich diese Zeit jedes Jahr aus neue. Es hilft auch nicht, diese Tage so lange wie möglich im Vorfeld zu ignorieren, dieses Fest einfach auf mich zukommen zu lassen oder mir…

  • Zu Besuch in „Preußisch Sibirien“

    Sonnenaufgang am Rursee

    Wo kommt der Spitzname her An diesem Wochenende wurde die Eifel, deren Spitznamen „Preußisch Sibirien“ lautet, diesem sehr gerecht. Die Bezeichnung stammt aus der Kaiserzeit, wo die Eifel als arm, kalt, schneereich und gut katholisch galt. Für Offiziere der preußischen Arme glich eine Versetzung in die Eifel einer Strafe und Degradierung.Selbst der Bau des Nürburgrings im Jahr 1925 war eine Entwicklungsmaßnahme für diese bitterarme Region tief im Westen.Durch die dünne Besiedlung, das Fehlen von Schwerindustrie oder großen Industriezentren, ist die Natur und Beschaffenheit der Eifel weitgehend erhalten geblieben. Diesem glücklichen Umstand ist es zu verdanken, dass die Eifel heutzutage zu einem der schönsten und abwechslungsreichsten Mittelgebirge in Deutschland zählt.Wobei die…

  • Mal nix mit Fahrrad!

    Verladekräne im Hamburger Hafen

    Früh auf die Rolle Mein letzter Blogbeitrag ist schon einige Zeit her. Dies liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich wenig bis gar nicht auf meinen Fahrrädern gesessen habe. Wobei, so ganz stimmt das nicht. In diesem Jahr habe ich, trotz des tollen Herbstes, sehr früh angefangen, mich auf meinen Rollentrainer zu setzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Radfahrern gefällt mir das Training auf der Rolle. Es geht schnell, ohne viel Vorbereitung, was ich anziehe oder mitnehmen muss. Nach der Radtour gibt es kein aufwändiges Fahrrad putzen und die völlig vermatschte Kleidung waschen. Einfach schnell unter die Dusche springen und das Training ist beendet. Wobei Radfahren für mich mehr bedeutet…