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Aus- & Durchhalten, ein Besuch im Dreiländereck!

Samstag: (20.03.2021)

Meine Hoffnung, das Wochenende vor zwei Wochen wäre das Letzte gewesen, wo sich die Temperaturen im niedrigen einstelligen Bereich bewegen würden, hat sich leider nicht bestätigt. Der Frühling und damit endlich mal wärmere Temperaturen, lassen immer noch auf sich warten. Diesmal ist der Winter wirklich hartnäckig und lang!
Überhaupt ist in der letzten Zeit, was meine Hoffnungen und Wünsche angeht ziemlich der Wurm drin. Viele meiner Pläne und Vorhaben lösen sich in Luft auf, trotz meiner Bemühungen und dem Investieren von Zeit und Energie.
Auch die Coronasituation verbessert sich nicht wirklich, eher im Gegenteil. Die Infektionszahlen sind weiterhin hoch und zu diesem ganzen Chaos rund um das Impfen fehlen mir mittlerweile völlig die Worte!
Dieses Thema reiht sich nahtlos in eine lange Liste ein, wo in diesem Land viel Geld ausgegeben und Ressourcen eingesetzt werden und am Ende kommt kaum etwas Brauchbares dabei heraus oder es verschlingt noch mehr Geld. Mittlerweile machen mich solche Vorgänge/Ereignisse noch nicht einmal mehr wütend, sondern lassen mich nur noch Kopfschüttelnd und in Resignation zurück. Anscheinend ist Unfähigkeit alternativlos!

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Blick ins Ourtal
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Burg Reuland

Um nicht völlig im Trübsal zu versinken, habe ich gestern den Bus voll gepackt und es ging in die Eifel, genauer gesagt ins Dreiländereck zwischen Luxemburg, Belgien und Deutschland an die Our. Dieser Fluss ist eingebettet in das malerische Ourtal und bildet über weite Strecken die Grenze zwischen Belgien und Deutschland und später die zu Luxemburg. Dort wo die drei Länder aneinanderstoßen, in der Nähe der Ortschaft Ouren, liegt das Europa Monument. Außerdem stellt es den nördlichsten Punkt des Stoneman Arduenna dar, welchen ich im letzten Jahr befahren habe. Auch die eine oder andere Rennradtour hat mich schon in diese Gegend geführt, gibt es hier herrliche kleine, wenig befahrene Straßen und knackige Anstiege.
In Vianden wird die Our durch die Ourtalsperre gestaut und bildet das Unterbecken des Pumpspeicherwerks Vianden. Durch das wunderbar restaurierte Städtchen Vianden führt ein toller Anstieg hoch zum Pumpspeicherbecken, bei dem es ganz tolle Blicke auf das Viandener Schloss zu genießen gibt.
Auf unserer Tour lagen heute außerdem noch die Burg Reuland, eine der größten Burgruinen in der Eifel und die Stadt Sankt Vith, welcher ich schon unzählige Besuche abgestattet habe. Durch diese Stadt führt ebenfalls der Stoneman Arduenna und der Fernwanderweg GR5 (Sentier de Grande Randonnee) hindurch. Der Fernwanderweg GR5 beginnt an der niederländischen Küste und führt auf etwas mehr wie 2000 km bis nach Nizza ans Mittelmeer. Der Teil des GR5 von Luxemburg bis nach Maastricht ist als Track auf bikepacking.com zu finden und gehörte vor Jahren zu einer meiner ersten Bikepacking Touren. Damals noch mit ziemlich abenteuerlichen Equipment, zu einer sehr schwierigen Phase in meinem Leben und ohne große Erfahrung, ist mir die Tour trotzdem in lebhafter Erinnerung geblieben. Wenn (Frei)Zeit nicht so ein begrenztes Gut darstellen würde, wäre die komplette Befahrung des GR5 ein tolles Projekt. Führt er doch durch die Vogesen, den Jura und über die kompletten Alpen. Dieses Projekt wäre ein Träumchen aber ich denke da mal lieber nicht weiter darüber nach, sondern bin für das Erste mal sehr zufrieden mit unserer heutigen Tour. Es hätte ein bisschen wärmer sein können, wie wir wisst, friere ich doch immer so schnell, zu wenig Körperfett. Mehr wie 5 Grad zeigte der Garmin heute nicht auf dem Display an und gerade auf den Höhen, pfiff ein ganz schön kalter Wind. Zum Glück hatte ich viele Höhenmeter eingebaut, sodass wir uns an diesen warm strampeln konnten.

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Skulptur am Dreiländereck
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Europadenkmal am Dreiländereck

Trotz der Kälte war es sehr gut, dass ich aufgebrochen bin, denn ehrlich gesagt bin ich gestern regelrecht geflüchtet und alles war besser als mein Wochenende zu Hause zu verbringen. Davon hatte ich die letzten zwei Wochen, bedingt durch das miese Wetter und Homeoffice mehr wie reichlich. Dabei hat sich durch den Bus ein neues, tolles Ritual eingeschlichen. Fast jeden Tag habe ich mir mit diesem eine kleine Flucht gegönnt, indem ich nach Feierabend einfach ein paar Kilometer irgendwohin gefahren bin. Dort habe ich den Bus auf einem Parkplatz irgendwo in der Natur abgestellt, es gab ein Stück Kuchen, einen leckeren Milchkaffee und ich habe es mir gemütlich gemacht. Einfach nur faul auf dem Bett herumliegen, ein Buch lesen, etwas schreiben oder einfach meinen Gedanken nachhängen. Meine Tochter würde es als chillen bezeichnen, für mich ist eine kleine Auszeit vom Alltag, um herunterzukommen und einen klaren Kopf zu behalten. Zurzeit wird Glück bei mir in der Einheit Kubikmeter gemessen und in meinem Fall beträgt es 1,6 m3.
Trotz dieser kleinen Auszeiten und der vielen Struktur, welche ich versuche in mein Leben einzubauen, hat es so seine Längen und vor allem seine sehr depressiven Stunden im Moment. Um nicht völlig in dieser Leere und Gefühlslosigkeit zu versinken, mein Leben trotzdem am Laufen zu halten, nehme ich mir jeden Tag 2 oder 3 ganz konkrete alltägliche Dinge vor und das auch zu festgelegten Zeiten. Auch jeden Tag auf der Rolle fahren, also körperliche Betätigung, hilft sehr gegen Depressionen und dunkle Gedanken. Noch schöner wäre es natürlich draußen zu fahren aber das Wetter war echt übel die letzten Wochen, da jagt man keinen Hund vor die Türe!
Im Moment kämpft wohl jeder mit dem Corona Lockdown, den mangelnden sozialen Kontakten, dem Homeoffice & Homeschooling und was diese Pandemie noch so alles mitgebracht hat. Dazu noch der lange Winter und der Frühling ist auch noch nicht in Sicht, da kommen sogar psychisch gefestigte und ausgeglichen Menschen an ihre Grenzen und die persönliche Resilienz wird auf eine harte Probe gestellt. Da ist es umso wichtiger seine Strategien zu haben und für einen Ausgleich zu sorgen. Was aber tun, wenn die fernöstlichen Philosophien nicht mehr reichen, die guten Therapeuten Tipps nicht greifen, das innere Kind immer noch nicht versöhnt ist und Achtsamkeit gerade nicht möglich ist oder was es noch alles an Bewältigungsstrategien und Theorien gibt.

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Oft ist dann meine beste Waffe gegen das Gefühlschaos und die Achterbahn in meinem Kopf einfach das Aushalten. Das ist jetzt nicht der super Tipp und würde in einem Ratgeber auch nicht für viele Leser sorgen, er ist auch nicht besonders toll in der Anwendung aber manchmal ist es die einzige Möglichkeit, mich, meine Emotionen und Gedanken auszuhalten. Zum Durchhalten gehört leider auch ganz viel Aushalten!
Früher dachte ich, das ist ein scheiß Weg um eine schwierige Situation oder Krisen zu überstehen und vor allem nicht besonders “elegant”. Irgendwann müssten doch auch mal bessere oder einfachere Mechanismen greifen, meine psychische Gesundheit zu einem Selbstläufer werden. Dem ist nicht so, psychisch stabil zu bleiben, bedeutet Arbeit und Training, äquivalent zum Fahrradfahren. Da lässt ohne Training auch ganz schnell die Kondition nach und ich schaffe es nicht über den Berg.
Dabei ist Aushalten, das letzte Mittel, denn danach kommt nicht mehr viel. Aber um eine emotionale Ausnahmesituationen zu überstehen, wenn meine anderen Ressourcen und Skills nicht mehr greifen, ist Aushalten völlig in Ordnung. Denn genau das sind sie, Ausnahmesituationen!
Denn mein Leben ist nicht ständig so, es ist keine Dauerkatastrophe, wie ich früher oft dachte. Diese Ausnahmesituationen gilt es zu überstehen und oft fühlt es sich an wie überleben und da ist jedes gesunde oder besser gesagt, nicht schädigende Verhalten gut und richtig. Im Grunde genommen geht es dabei nur um die Überbrückung von Zeit, den jedes Gefühl geht mal vorüber und jeder dunkle Gedanke löst sich irgendwann wieder auf. Jede Leere wird irgendwann wieder gefüllt und auch Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit und Aussichtslosigkeit, verschwinden wieder. Manchmal geht es einfach nur um das Aushalten!
Denn auch Aushalten zähle ich mittlerweile zu einer meiner Stärken und Ressourcen. Auch diese kann man lernen und ausbauen. Wobei leichter wird Aushalten wohl nie, es wird immer eine beschießene Situation bleiben und nie angenehm. Aushalten ist Aushalten, aber die Gewissheit das dieser Zustand auch wieder vorübergeht, wird mit jedem Mal größer, wo ich solche Situationen überstehe.

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Ich rede hier auch nicht von immer und ständig nur Aushalten, dann sollte man sich mal Gedanken über eine grundlegende Veränderung in irgendeiner Art und Weise machen, dies ist ein anderes Thema. Wenn ich das Gefühl habe, mein ganzes Leben besteht nur aus Aushalten, dann läuft etwas gravierend falsch.
Allerdings musste ich auch lernen, die schönen Seiten in meinem Leben zu sehen. Dinge, welche ich gut kann; Situationen, welche ich ohne große Probleme gemeistert bekomme. Dieses alles ist schlecht, ich kann nichts, keiner mag mich und so weiter, diese Gedanken, welche in depressiven Momenten so automatisch durch meinen Kopf kreisen. So ist es nicht, eigentlich bei weitem nicht! Zu neunzig Prozent bekomme ich mein Leben super auf die Reihe.
Sicherlich, die anderen zehn Prozent machen es kompliziert, haben in der Vergangenheit und auch heute noch, viel kaputt gemacht. Drei Prozent von diesen zehn, sind wohl nur durch Aushalten zu ertragen und das gilt es einfach zu akzeptieren. In diesen Momenten ist das dann so und fertig! Radikale Akzeptanz!
Wenn Situationen sind, wie sie sind und ich sie im Moment nicht ändern kann, bringt es auch nichts mich dagegen gedanklich aufzulehnen, sie zu bekämpfen oder verändern zu wollen. Aber durch das Akzeptieren lege ich den Grundstein oder schaffe die Voraussetzung, den damit verbunden Schmerz, die Wut und Ohnmacht zu überwinden und spare meine Kraft, um zu geeigneter Zeit das Problem zu lösen. Dadurch mache ich mich wieder handlungsfähig, komme zu mir und ins Hier und Jetzt!
Irgendwie geht es bei mir immer um dieselben Themen, da muss ich ehrlich sein. Aber in genau diesen möchte ich besser werden und manchmal funktioniert dies nur durch Aushalten.

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Sonntag: (21.03.2021)

Heute Morgen waren meine Scheiben mal nicht mit Eis bedeckt und ich habe die wärmste Nacht seit langen in meinem Bus verbracht! Wenn das mal nicht erste Vorboten des Frühlings sind?
Wobei wir uns auch am gestrigen Abend auch nicht von den niedrigen Temperaturen haben abschrecken lassen. Wir haben trotzdem Tisch und Stühle vor den Bussen aufgebaut, es wurde ein Feuer entzündet und gegrillt. Die Sonnenmarkise musste ich jetzt nicht anbringen aber zum Abendessen wurde ein toller Sonnenuntergang geboten. Sogar ein Bier gab es, wo ich sonst eigentlich keinen Alkohol trinke. Aber Guido bringt immer belgisches Bier mit, welches auch meist wesentlich mehr Prozente hat wie deutsches Bier, sodass ich mit einem immer gut bedient bin. Wobei wir später auf warmen Tee umgestiegen sind und der Rock ’n’ Roll Vanlifestyle ein jähes Ende fand.

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Blick auf die Our
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Stätte des Gebetes um Frieden und Versöhnung

Dafür war unser Stellplatz ein Träumchen und diente dem Scouting für die Westwall Divide. In der Nähe von Eschfeld gibt es einen Bunker, welcher im Jahr 1948 gesprengt wurde. Von diesem ist nur noch die Bunkerdecke vorhanden, welche senkrecht in die Luft steht. Warum dem so ist, konnte ich nicht herausfinden, wobei ich mir schwerlich vorstellen kann, dass die tonnenschwere Bunkerdecke jemand so aufgerichtet hat. Viel mehr nehme ich an, es ist das Resultat der Sprengung? Im Jahr 1991 wurde um den Bunker ein Kreuzweg angelegt, welcher als “Stätte des Gebetes um Frieden und Versöhnung” eingerichtet wurde.
Außerdem muss ich gestehen, hier gab es 4G, denn guter Internetempfang ist in dieser Gegend eine Rarität.
Unsere heutige Tour führte über weite Teile durch das Tal der Our und durch eine selbst mir weitgehend unbekannte Gegend. Allerdings schon meine Recherche zu dieser Tour, welche Trails und Highlights ich einbauen könnte und das anschließende Planen bei Komoot ließen mich schon ganz unruhig vor Vorfreude werden.

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Vanlife
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Wir wurden auch nicht enttäuscht! Wenn die Ausflugslokale Cornobediengt nicht geschlossen gewesen wäre, hätte die heutige Tour eine fette Acht auf meiner Träumchenskala bekommen. Gefühlt ging es durch unzählige Täler, dabei waren es fast nur das Our- und das Irsental. Zweiteres ist mir vom Rennradfahren gut bekannt, aber über unbefestigte Wege und durch den Wald, ergeben sich ein völlig neue Eindrücke und das Gefühl, noch nie da gewesen zu sein. Auch der Track von A-Cross the 3 wurde das eine oder andere Mal gekreuzt. Bei diesem Event haben Guido und ich uns kennengelernt.
Die Temperaturen waren heute auch ein bisschen angenehmer, wobei ein kräftiger, kalter Wind blies, der leider die meiste Zeit leider von vorne kam. Auch einige steile und lange Anstiege gab es erklimmen, da es an den Talseiten immer rauf und runter ging.
Auf viele Relikte des Westwalls, in Form von gesprengten Bunkern sind wir gestoßen und wenn ich wieder zu Hause bin, muss ich diesen Track unbedingt mit dem von der Westwall Divide vergleichen.

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Trail im Ourtal
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Wie immer war es ein tolles Wochenende mit Guido, mit viel Mountainbikefahrern, guten Gesprächen, ganz viel Freiheit und einfach eine gute Zeit zusammen genießen. Gerade dies ist in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir im Moment leben, überlebenswichtig!
Gestern habe ich ja schon ein bisschen über das Thema geschrieben, warum im Moment diese Zeit so verdammt schwierig ist und das nicht nur für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, sondern auch immer mehr für eigentlich psychisch völlig stabile Personen.
Bei mir ist das weitaus weniger diese soziale Isolation und der Mangel an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Ablenkung. Denn der geselligste Mensch bin ich nicht wirklich und viele Menschen oder zu viel Kontakt, bringen mich schnell ins Schwimmen. Auch meine Freizeit gestalte ich eher mit Beschäftigen, bei denen ich mein eigenes Ding machen kann, wenig auf andere Menschen oder irgendwelche Dienstleistungen angewiesen bin, um diese auszuüben. Mein Problem liegt woanders! Es liegt darin, dass mir der kreative Input von Außen fehlt. Die Inspiration durch Menschen, Begegnungen und Gelegenheiten.
Zum Beispiel spontane Gespräche mit Menschen, welche gerade auf einer Bikepackingtour, fast bei jedem Einkauf oder Bäckereibesuch entstehen. Zurzeit wird man ja schon böse angeschaut, wenn man trotz Maske einer Person näher als einen Meter kommt oder es wird halb panisch zur Seite gesprungen Zeit, wenn man sich begegnet.
Klar, Abstand halten und die Coronaregeln einhalten ist das oberste Gebot, aber gleich so zu tun als wollte man die andere Person umbringen oder einen dann direkt einen blöden Spruch drücken, dass muss ja auch nicht sein. Wenn jeder eine Maske trägt, man sich nicht berührt oder etwas gemeinsam anfasst, kann man auch normal an einer Person vorbeigehen.

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gesprengter Bunker vom Westwall
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Außerdem fehlt mir durch das Tragen der Masken die Mimik der Menschen. Da ich ziemlich gute Antennen für Stimmungen von Menschen habe und dies sich am besten im Gesicht ablesen lässt, ist dies durch die Masken fast nicht möglich. Die ganze Körpersprache der Menschen hat sich durch die Coronaregeln und ihre Auswirkungen verändert. Sie ist wesentlich zurückhaltender und ängstlicher geworden. Sie kommt mir auch oft unsicher und verstellt vor.
Für Menschen wie mich, welche immer mit einer gewissen Anspannung und Vorsicht durch die Welt laufen, zu Zeiten, wenn es mir gar nicht gut, dazu noch mit einer guten Portion Paranoia, ein ziemlich schwieriger Zustand und komplizierte Entwicklung.
Bewusst oder unbewusst, wird es so jedem Menschen gehen und dadurch entsteht schon fast eine Art Teufelskreislauf, wo sich vieles immer mehr hochschaukelt. Dieser Zustand wird auch noch lange anhalten und uns erhalten bleiben. Eine Rückkehr zu der Offenheit und Unbefangenheit, der Vor-Corona-Ära, wird es wahrscheinlich gar nicht mehr geben. Diese Pandemie wird Spuren in den Köpfen und Herzen der Menschen hinterlassen, selbst wenn sie irgendwann nicht mehr existent sein sollte. Es wird spannend bleiben!

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gesprengter Westwallbunker
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Dann bleibt mir noch euch einen schönen restlichen Sonntag zu wünschen, kommt gut in die neue Woche und passt gut auf euch auf!
Ich werde jetzt noch kurz über Luxemburg tanken fahren und mich schon mal auf den halben Weg nach Hause machen. Heute will ich noch nicht zurück an die Mosel, sondern werde mir auf halben Wege ein schönes Plätzchen für die Nacht suchen. Morgen werde ich in aller frühe aufbrechen, sodass ich pünktlich um 7:00 Uhr in meinem Homeoffice sitze. Vielleicht gibt es ja bald auch Vanoffice, das wäre dann die nächste Evolutionsstufe in Sachen Arbeitsgestaltung.

„Es ist das, was du daraus machst“

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