„Climb all Eifeltowers“ – DIE CHALLENGE
Climb all Eifeltowers - DIE CHALLENGE
Endlich wieder Radfahren! Für „Climb all Eifeltowers“ hatte ich extra 5 Ruhetage eingelegt, damit meine Beine in bester Verfassung wären. Denn 240 km und 4200 hm fahren sich nicht gerade mal eben so, da gehört auch viel Ruhe und Planung im Vorfeld dazu.
Wobei ich ehrlich gestehen muss, die Woche ohne Radfahren, war die Hölle! Ich war dermaßen unausgeglichen, meine Gefühlsachterbahn drehte eine Runde nach der anderen und meine innere Unruhe war schlimm. Dies zeigte mir mal wieder, wie wichtig körperliche Betätigung, der Aufenthalt in der Natur und unterwegs zu sein, für mich und meine Resilienz sind.
Britta und Andreas waren zu meiner Freude schon am Freitagabend angereist, so dass wir noch Zeit für ein kleines Treffen hatten. Wer den Blog des EG öfter verfolgt, weiß wo es hin ging: Natürlich in die Pizzeria Giovannie, wo wir uns Pizza und Nudeln mitnahmen. Diese Pizzeria ist so etwas wie die Stammkneipe des Eifel Gravel Universum geworden. Ich muss allerdings auch zugeben, allzu viele andere Alternativen gibt es hier in Klotten nicht. Ihr wisst ja, „mit den Mädchen tanzen, die da sind!“
Bei dieser Gelegenheit wurden auch noch einige wichtige Details geklärt. Zum Beispiel, wer wie herum fährt. Wobei ich den beiden, als Gastgeber, die Wahl überlassen habe. Die beiden bekamen noch ihren Tracker ausgehändigt und verschwanden dann in ihrem Bus, um am Morgen fit und ausgeruht zu sein.
Die beiden wollten auch unbedingt schon um 6 Uhr starten, dass hieß für mich spätestens um 4:45 Uhr aufstehen. Deshalb hieß es am Abend vorher alles fertig machen und früh ins Bett. So früh wurde es dann doch nichts mit der Nachtruhe, weil Andres mich ganz verrückt gemacht hatte, von wegen Fahrradbeleuchtung. Mein Zeitplan sah allerdings so aus, dass ich locker im Hellen zurück sein wollte, wobei ich im Nachhinein Andreas dankbar dafür bin, wie ihr später seht.
So hieß es am Samstag Morgen ganz früh raus aus den Federn, in die Fahrradklamotten rein, mein Müsli reinschaufeln und schon klingelte es an meiner Haustür. Einen großen Kaffee vor dem Start musste noch unbedingt sein, den durch den frühen Start hatte die Bäckerei in Klotten noch nicht geöffnet, so das es nichts mit Frühstück wurde.
Ab runter zum Startpunkt an die Fähre, es mussten ja noch unbedingt Fotos aufgenommen werden, um den Start dieses epischen Unterfangens zu dokumentieren und endlich ging los.
Britta und Andreas starteten Richtung Karden, um über die Windheuser Höfe, die Kaifenheimer Mühle an den Laacher See zu gelangen, um dort ihren ersten Turm, den Lydiatum in Angriff zu nehmen.
Für Andreas und mich ging es nach Cochem, dort über den Sehler Berg, wieder runter an die Mosel, um über die Marienburg an den Prinzenkopfturm zu gelangen. Dieser war der erste Turm auf unserer Liste! Nach dem Prinzenkopfturm, genehmigten wir uns beim Bäcker in Alf erst einmal ein Frühstück, um dann durch das Üßbachtal nach Bad Bertrich zu rollen, um dort endlich auf die Höhen der Eifel zu gelangen.
Die Teams:
Britta Diehl
Andreas Diehl
Andreas Junglas
Holger Loosen
Die Route und Türme :
♥ Start/Ziel Klotten
Prinzenkopfturm
Achterhöhe
Landesblick Meerfeld
Aarley Aussichtsturm
Dronketurm
Vulcano Infoplattform
Watchtower Sasse
Booser Eifelturm
Kaiser-Wilhelm-Turm
Hochsimmer
Gänselhalsturm
Lydiaturm
(Türme im Uhrzeigersinn)
06:00 Uhr
06:00 Uhr
Start in Klotten an der Fähre
07:50 Uhr
07:50 Uhr
Prinzenkopfturm
09:15 Uhr
09:15 Uhr
Achterhöhe
11:10 Uhr
11:10 Uhr
Landesblick Meerfeld
12:05 Uhr
12:05 Uhr
Aarley Aussichtsturm
12:40 Uhr
12:40 Uhr
Dronketurm
Unsere erste große Pause legten wir in Ulmen ein, nachdem wir die Hälfte der 12 Türme abgehakt hatten. Den Morgen hatten wir doch recht gemütlich angehen lassen, viele Fotos geschossen und die herrliche Landschaft der Eifel genossen. Vor allem die traumhaften Weitblicke von den Türmen war ein Gedicht, wobei gut die Hälfte der Türme, wegen den Coronabeschränkungen geschlossen war. Auf der anderen Seite ersparte uns dies den anstrengend Aufstieg auf die Türme, auf denen ich persönlich schon oft gewesen war. Für Türme habe ich mittlerweile so einen kleinen Fetisch entwickelt.
Mittlerweile war es auch recht warm geworden, so dass immer mehr Fahrradbekleidung in unseren Taschen verschwand. Denn am Morgen, war es mit Temperaturen nur knapp über Null, doch recht frisch gewesen und wir entsprechend bekleidet gestartet.
Für eine größere Pause wurde es auch dringend Zeit, denn die Energiespeicher waren leer und mussten unbedingt aufgefüllt. Deshalb wurde in Ulmen der Lidl gestürmt, alles mögliche an Bäckereiwaren, Getränke und Süßigkeiten eingekauft und gebunkert. Es galt jetzt eine längere Strecke ohne Einkaufsmöglichkeit zu überbrücken.
Unterwegs wurden wir von Alfons Benz von der Rhein Zeitung überrascht, der am Wegesrand wartete, um ein paar Fotos von uns aufzunehmen. An der Achterhöhe, in der Nähe von Lutzerath, gab es noch ein kleines Fotoshooting, bevor er sich wieder verabschiedete. In Ulmen stieß er dann noch einmal, mit seinem Fahrrad zu uns, um ein paar Wort mit uns zu wechseln und begleitete uns bis zum Watchtower in Sassen. Kurz hinter Ulmen kamen uns auch Britta und Andreas entgegen, welche es auch kaum erwarten konnten, sich in Ulmen zu verpflegen und eine Pause einzulegen. Schnell wurden ein paar Fotos aufgenommen, kurz berichtet wie es läuft und schon trennten sich wieder unsere Wege
Für Andreas und mich ging es dann zum Booser Eifelturm, welcher am Booser Doppelmaar gelegen ist. Dieser war leider gesperrt und so ging es direkt weiter Richtung Hohe Acht. Ab hier sollte es auch richtig anstrengend werden. Die Hohe Acht ist mit 747 Meter, der höchste Berg in der Eifel auf dessen Spitze der Kaiser Wilhelm Turm thront. Schon beim Eifel Graveller gehört die Auffahrt zu diesem Turm, zu dem anstrengendsten und schweißtreibendsten Angelegenheiten, welche der Track zu bieten hat.
Von der Hohen Acht ging es über Langenfeld hinunter ins Nettetal bis zum Schloss Bürresheim. Eine Strecke, welche zu meinen Lieblingsanstiegen mit dem Rennrad zählt und uns in dieser Richtung schnell voran kommen ließ. Das war es dann aber mit schnell voran kommen, den jetzt kalt es den Anstieg zum Hochsimmer zu erklettern. Eine wirklich steile und lange Angelegenheit, mit der vor allem Andreas zu kämpfen hatte. Der Hochsimmer hätte ihm fast den Stecker gezogen und hat ihm noch so einige andere Probleme gebracht, wie ihr gleich lesen werdet.
14:45 Uhr
14:45 Uhr
Watchtower Sassen
15:20 Uhr
15:20 Uhr
Booser Eifelturm
16:20 Uhr
16:20 Uhr
Kaiser Wilhelm Turm
17:50 Uhr
17:50 Uhr
Hochsimmer
18:20 Uhr
18:20 Uhr
Gänsehalsturm
18:55 Uhr
18:55 Uhr
Lydiaturm
21:45 Uhr
21:45 Uhr